deutsche Leichtathletin (Hürden); für die DDR über 400 m Hürden Olympiadritte 1988, WM-Zweite 1980, WM-Dritte 1983, mehrf. DDR-Meisterin
Erfolge/Funktion:
Weltcupsiegerin 1981
Europacupsiegerin 1981, 1983
Olympiadritte 1988
Weltmeisterschaftsdritte 1983
Vize-Weltmeisterin 1980
* 26. November 1958 Demmin
Im Sept. 1986 hatte Ellen Fiedler sich offiziell vom Leistungssport verabschiedet. Nach einer sehr erfolgreichen Laufbahn hatte die Hürdenläuferin ihre Spikes scheinbar für immer an den berühmten Nagel gehängt. Doch zur großen Überraschung aller, sogar ihrer Trainerin Inge Utecht, fand sie ein Jahr später wieder Lust am Hürdenlaufen. Nach anderthalb Jahren Wettkampfpause stieg sie wieder ein - und krönte das Olympiajahr 1988 mit dem Gewinn der Bronzemedaille. Persönliche Bestzeit nach einem Jahr Pause - am Ende einer langen Laufbahn - sicher nicht alltäglich.
Schon unter ihrem Mädchennamen Ellen Neumann hatte sie internationale Erfolge verzeichnen können. Auch nach der Geburt ihrer Tochter 1979 setzte die 1,74 m große und 66 kg schwere Hürdenläuferin ihre sportliche Karriere fort. 1981 heiratete die Weltcupsiegerin den früheren Straßenradsportler Fred Fiedler. Jahrelang wurde sie als Studentin der Agrarwissenschaften geführt, 1988 wurde in den offiziellen DDR-Informationen "Wirtschaftskauffrau" und "Meister der Volkspolizei" bei Ellen Fiedler notiert.
Laufbahn
Ellen Fiedler, geb. Neumann, begann ihre sportliche Laufbahn als Hürdensprinterin. 1975 wurde sie Spartakiadesiegerin über 100-m-Hürden. Doch sie blieb in ...